Der Fischzuchtbetrieb W. Peschkes züchten seit 25 Jahren mit großem Erfolg Störe.
“Der Stör: Fisch des Jahres 2001”
“Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) hat den in Deutschland ausgestorbenen Stör (ac.sturio) zum Fisch des Jahres 2001 gewählt.
Der Stör hatte noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland große fischereiliche Bedeutung. Damals war er vor allem in den Flüssen Oder, Elbe, Rhein und Ems beheimatet. Die Ursachen für sein Verschwinden waren die zu starke Befischung, die schon damals einsetzende Gewässerverschmutzung und Flussverbauungen, die dem Stör den Weg zu seinen Laichplätzen versperrten.
Der VDSF unterstützt die “Gesellschaft zur Rettung des Störes”, die den Fisch in Deutschland wieder einbürgern will. Im Jahr 2001 soll die Oder mit den Knorpelfischen besetzt werden. Eine Studie belegte die Voraussetzung dafür: Die Fische können sich dort natürlich vermehren, weil der Fluss kaum verbaut ist.” -pm- (Aktuelles F&F)
Wir züchten derzeitig die Störarten Acipenser baeri (sibirischer Stör), den Acipenser ruthenus (Sterlett), den Acipenser transmontanus (weißer Stör), sowie den nur im Kaspischen- und Schwarzen Meer lebenden Acipenser güldenstaedti (russischer Stör oder auch “Waxdick”).
RHEINISCHE POST(v. 16.05.2002) |
Interessantes zum ac. transmontanus: Der weiße Stör ist neben dem Atlantischen Stör eine der 5 in Nordamerika bekannten Arten. Er kommt hauptsächlich an der Westküste vor aber auch im Pazifik bis zum Golf von Alaska weiter bis hinunter nach Kalifornien. Er erreicht eine Länge von bis zu 4,5 m und ein Durchschnittsgewicht von 300 Kg (es sind aber schon Exemplare von 630 Kg gefangen worden). Der weiße Stör hat eine graue Oberseite und eine hellere Unterseite. Er hat ca. 38 bis 48 Knochenplatten. Am kurzen Maul befinden sich 4 lange Barteln. Sein Habitat ist über weichem Ozeangrund und in tiefen Poolen von großen Seen. Die Geschlechtsreife und Fortpflanzung: Weibchen, ca. 11-22 Jahren sowie Männchen, ca. 11-34 Jahren. Verwendung findet beim Weißen Stör der Kaviar und sein Fleisch. In der Teichwirtschaft reagiert er empfindlich auf Sauerstoffmangel z.B. ausgelöst durch Massenentwicklung von Wasserflöhen. (Dem kann durch den zusätzlichen Besatz von Blaubandbärblingen begegnet werden)
Interessantes zum ac. baeri: Der sibirische Stör kommt im ganzen Norden des europäischen und asiatischen Teils Russlands vor, wo er gewöhnlicherweise die Mittel- und Unterläufe der Ströme besiedelt. Er bewohnt aber auch einen See ist darin ein reiner Süßwasserfisch. Als Flußfisch ist er auch an den Küsten der Randmeere bis zur baltischen See zu finden. In Flüssen ein eher strömungsliebender Fisch, kommt er besonders gut mit der Brackwasserregion zurecht, geht aber auch in bis 150 m Tiefe im Meer auf Nahrungssuche.
Interesantes zum ac. ruthenus: Seine Länge bemisst sich gewöhnlich auf nur 40 bis 60 Zentimeter, und sein Gewicht beträgt nur wenige Kilogramm. Er hat eine spitze, schlanke, leicht nach oben gebogene Schnauze, trägt lange, hinten ausgefranste Bartfäden und besitzt deutlich mehr als fünfzig recht kleine Seitenschilder. Der Sterlet ist ein ausgeprägter Süsswasserfisch. Seine Heimat sind einerseits die grossen Flüsse, die ins Schwarze und ins Kaspische Meer münden, andererseits die durch Sibirien fliessenden Ströme Ob, Irtysch und Jenissei. Wie seine meereslebenden Vettern unternimmt der Sterlet jeweils zur Laichzeit weite Wanderungen flussaufwärts, die ihn früher in der Donau bis über Ulm hinaus brachten. Wie dies aufgrund seiner geringeren Grösse zu erwarten ist, wächst der Sterlet etwas rascher heran als z.B. sein riesenhaften Vetter der Waxdick: Die Alterserwartung liegt unter natürlichen Verhältnissen bei 20 bis 25 Jahren. Im Unterlauf der Donau und der Wolga gibt es noch grössere Bestände des Sterlets, obschon auch dieser verhältnismässig kleine Stör seit langer Zeit stark befischt wird.
Interessantes zum ac.güldenstaedti: Im Bruthaus, bei der Aufzucht aus befruchteten Eiern und beim Vorstrecken, ist der Waxdick ein sehr unkomplizierter Fisch. Der Waxdick gehört zu den häufigsten und gleichzeitig fischereiwirtschaftlich wichtigsten Störarten. Im Kaspischen-, Schwarzen und Asov´schen Meer in Wolga, Don , Kura und Donau aber auch hinauf bis in die Flüsse Sibiriens wird der Waxdick in allen Störpopulationen sehr häufig angetroffen. Meist nimmt er sogar die erste Position unter den Fängen ein. In der Donau erreichte, nach Heckel 1883, der Russische Stör sogar regelmäßig Regensburg. Der Waxdick bevorzugt die küstennahe Brackwasseregion, die sehr nahrungsreich ist. Sein Durchschnittsgewicht beträgt zwischen 10 bis 20 kg. Mit einer Länge von bis zu 2,4 Metern und einem Gewicht von bis zu 115 Kilogramm ist er etwas kleiner als der Baltische Stör,aber noch immer ein stattlicher Fisch. Seine Schnauze ist kürzer und runder als die des Baltischen Störs, seine ziemlich kurzen Bartfäden setzen näher bei der Schnauzenspitze an, und er weist seitlich verhältnismässig wenige, ziemlich massive Knochenschilder auf. Wie der Baltische Stör wird der Waxdick seines schmackhaften Fleischs und des wertvollen Kaviars wegen von alters her stark verfolgt. Erfreulicherweise ist seine Population aber nicht gleichermassen zusammgebrochen. Die Fangerträge gehen jedoch im Schwarzen wie auch im Kaspischen Meer ständig zurück, was klar auf einen unguten Raubbau an den Beständen hinweist.
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